ausfahrten:2023:herbstausfahrt

Da es in unserem schönen Heimatland noch viele Gebiete gibt, die wir fahrerisch mit unseren Healeys noch nicht erkundet haben, fiel diesmal die Wahl auf Krems an der Donau als Ausgangspunkt für unsere Erkundungsfahrten, bei denen neben dem Fahrerlebnis über viele kurvenreiche Straßen die Kultur und die Kulinarik auch nicht zu kurz kamen.

Am Sonntag, den 17.9.2023 starteten wir am Morgen unsere Herbstausfahrt bei fast hochsommerlichen Temperaturen und hatten das Glück, dass an den folgenden Tagen das Wetter beständig schön und warm blieb.

Über Grieskirchen ging’s vorerst bis Waizenkirchen, wo sich sozusagen zur Begrüßung die neun Teilnehmer eine frühe Kaffeepause gönnten. Mit den fünf Healeys fuhren wir dann durch das malerische Aschachtal und bei Aschach über die Donau, um über Gramastetten, Zwettel an der Rodl, Bad Leonfelden, Reichenthal, Summerau und Rainbach nach Sandl zu gelangen, wo wir im Gasthaus Fleischbauer im Gastgarten unter der Laube mit köstlicher Hausmannskost verwöhnt wurden. Am Nachmittag durchquerten wir dann über Karlstift, Groß Gerungs und Zwettl das Waldviertel um über das Kremstal zu unserem Ziel in Krems, dem Hotel Steigenberger zu gelangen, wo uns bereits das „Team Peschek„ begrüßte.

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Der Montag stand unter dem Zeichen: lasst uns die geschichtsträchtigen Wahrzeichen hoch über der Donau mit einem Abstecher durch den Dunkelsteiner Wald und einer Fahrt entlang der Donau erkunden.

So besichtigten wir das Benediktinerstift Göttweig, das unübersehbar auf 429 m Seehöhe am östlichen Rand des weltberühmten Donautales der Wachau thront und aufgrund seiner großartigen Berglage auch das „Österreichische Montecassino“ genannt wird. Etliche Kilometer die Donau aufwärts tauchten wir bei der Besichtigung Österreichs berühmtesten Burgruine ins Mittelalter ein und bestaunten nicht nur die behutsam restaurierten Mauern der Ruine Aggstein, sondern genossen auch wie schon beim Stift Göttweig einen einmaligen Panoramablick über die Wachau.

Da das Hotel Steigenberger nur einige Minuten von der Kunstmeile Krems entfernt ist, besuchten wir am Dienstag Vormittag das in Österreich einzigartige Karikaturmuseum und anschließend die Kunsthalle Krems, eine frühere Tabakfabrik, in der Ausstellungen zur Kunst des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne, sowie zeitgenössische Kunst nationaler und internationaler Künstler*innen zu sehen sind. Dabei schloss sich sozusagen der Kreis für diejenigen, die schon bei der diesjährigen Frühjahrsausfahrt nach Nordspanien in San Sebastian am Meer entlang marschiert oder gelaufen waren, wo sich Skulpturen (Peine del Viento = Windkamm) von Eduardo Chillida befinden und eben von diesem baskischen Künstler in der Kunsthalle die Ausstellung „Gravitation“ zu sehen war.

Den Nachmittag verbrachten wir dann im Arkadenhof des Gutshofrestaurants Prandtauerhof des Weingutes Holzapfel in Weißenkirchen in der Wachau mit köstlichen Speisen und herrlichen Weinen. Auf der Homepage steht nicht zu Unrecht geschrieben: „Wir kreieren aus regionalen Schmankerln und ausgewählten Zutaten Gesamtkunstwerke.“ Geri, der heuer noch seinen 70er feiert, hat dann zum Abschluss des kulinarischen Nachmittags zur Freude aller die Gesamtrechnung übernommen. Vor unserer Fahrt ins Hotel, machten wir noch einen schönen Spaziergang durch die umliegenden Weingärten.

Am Mittwoch kurvten wir über wunderschöne und wenig befahrene Straßen durch Egelsee, Stixendorf, Weinzierl am Walde, Maigen Niederranna, Weiten, bis wir dann über Emmersdorf a.d.D. und Loosdorf Mauer bei Melk erreichten, um ein kulturelles Kleinod zu besuchen. Die Wallfahrtskirche „Maria am grünen Anger“, welche scheinbar nur aus Apsis und Turm besteht, lädt sowohl innen als auch außen zu einem abwechslungsreichen Streifzug auf den Spuren von Romantik und Gotik, über Barock bis ins 18. Jahrhundert ein und beherbergt einen einzigartigen im Jahre 1509 geweihten Lindenholzaltar, der Kunsthistorikern bis heute Rätsel über Auftraggeber und Meister gibt. Allerdings zählt das Kunstwerk zu den bedeutendsten Schnitzaltären der europäischen Spätgotik.

Nur einige Kilometer weiter befindet sich die 1380 gegründete Kartause Aggsbach, bei der zwar nur der Meditationsgarten und die für die mit langem und hohem Schiff typische Kartäuserkirche zu besuchen sind.

Am frühen Nachmittag erreichten wir Aggsbach Dorf und genossen von der Terrasse des Hotels Residenz Wachau nebst einem guten Essen den schönen Ausblick auf die Donau.

Unser Programm war so gestaltet, dass für jeden noch genug Zeit übrig blieb um individuell Krems und Umgebung zu besichtigen und zu erkunden, sowie die Annehmlichkeiten des Spa-Bereiches im Hotel zu genießen.

Für die Heimfahrt am Donnerstag, den 21.9.2023 nahmen wir die A3 entlang des nördlichen Donauufers bis zur Kaffeepause nach Perg, um dann weiter über Linz und Aschach nach Haibach ob der Donau zu fahren, um dort im Gastgarten des Restaurants Hoamat noch einmal gemeinsam zu speisen bevor wir individuell die letzten Kilometer nach Hause abspulten.

Bericht von Dr. Franz G. Reissig