Herbstausfahrt 2011 nach Opatija (21. bis 25. September 2011)
Gleich vorweg gesagt: Sowohl Slowenien als auch Kroatien sind landschaftlich und kulturell durchaus interessante Ziele, jedoch nicht unbedingt für Leute, die Spaß am Autofahren haben wollen. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit regelt sich hier entweder durch den schlechten Straßenzustand oder - auf den gut ausgebauten Strecken - durch eine unübersehbare Anzahl von Geschwindigkeitsbegrenzungen. Noch nie und nirgends habe ich derart viele 30-, 40- und 60-km/h-Schilder gesehen wie dort. Die Tafeln wechseln in kurzer Reihenfolge, wodurch man sich das Aufstellen von Aufhebungsschildern erspart hat. Nach einem kurzen Wettersturz am Wochenende machten wir uns am Mittwoch bei strahlend schönem Wetter und sommerlichen Temperaturen auf in Richtung Süden. Dieses schöne und warme Wetter sollte uns zum Glück die ganzen 5 Tage erhalten bleiben. Wegen Schneefahrbahn auf dem Sölkpass mussten wir unsere Route für den 1.Tag kurzfristig ändern und fuhren daher über Ziehberg, Pyhrnpass, Triebener Tauern, über kleine Nebenstraßen von Murau ins Metnitztal und weiter ins Gurktal und über St. Veit/Glan nach St. Kanzian am Klopeinersee. Dort machten wir für die Nacht im „Hotel Amerika Holzer am See“ Station, genossen die letzten warmen Sonnenstrahlen bei einem kleinen Aperitif auf der Terrasse der Strandbar, das ausgezeichnete Abendessen und die luxuriösen Juniorsuiten des Hotels.
Der absolute Höhepunkt auf der Weiterfahrt am Donnerstag war die Fahrt über den Seebergsattel: strahlendes Wetter, viele schöne Kurven, gute Straßenverhältnisse und wenig Verkehr – was braucht das Healey-Herz mehr? Den Freitag verbrachten unsere Healeys in der Garage des „Grand Hotel 4 opatijska cvijeta“, und wir wanderten auf dem malerischen „Lungomare“ in das 6,5 km entfernte Küstenstädtchen Lovran. Nach einem köstlichen langen Mittagessen im Strandrestaurant „Najade“ und einem kurzen Sprung ins sommerlich warme Wasser ging’s mit dem Bootstaxi wieder zurück zum Hotel in Opatija. Am Samstag ging’s auf der Küstenstraße und durch die Berge nach Rovinj (unter annähernder Einhaltung der Geschwindigkeits-„Richtwerte“). Wir stellten unsere Autos auf dem großen Parkplatz am Rand des Städtchens ab, wanderten in kleinen Gruppen durch die engen mittelalterlichen Gässchen und stiegen hinauf auf den Hügel zur Kirche „Sveta Eufemija“. In einem Restaurant am Rand des Hafens trafen die meisten von uns wieder zusammen, und wir stärkten uns für den Heimweg durch die Berge. Für die Rückfahrt am Sonntag bildeten sich mehrere Gruppen: Die einen wollten auf dem schnellsten Weg heim, andere die Autobahn vermeiden und eine kleine Gruppe gemütlich in 2 Tagen heimkehren. Alle kamen jedoch gut und unfallfrei zu Hause an.