Frühjahrsausfahrt 2009 nach Montegrotto Terme, Sta. Margherita Ligure (14. bis 24. Mai 2009)
Diesmal hat es der Wettergott wirklich gut mit uns gemeint! Die schlechten Vorhersagen bewahrheiteten sich zum Glück nicht. Bis auf einen einzigen Nieselregen-Tag konnten wir diese Ausfahrt bei sonnigem und warmem Sommerwetter genießen. Die erste Tagesetappe am Donnerstag, 14.05.09, führte uns über den Dientener Sattel und den Großglockner nach Strassen zum Strasserwirt. Da wir das Glück hatten, fast alleine unsere Kurven zwischen den hohen Schneewänden drehen zu dürfen, machten dies auch richtig Spaß. Leider fiel der einzige Regentag dieser Ausfahrt auf unsere zweite Bergetappe über den noch tiefverschneiten Passo di Giau und den Passo di Cereda. Daher mussten die rennerprobten Healeypiloten ihre Kurventechnik etwas der nassen Sraße anpassen. Schade, auf den „Giau“ hatten wir uns schon sehr gefreut!
Dann wurde es so richtig sommerlich. Von unserem Standquartier in Montegrotto Terme, dem Hotel Terme delle Nazioni, machten wir kurze Abstecher durch die Euganeischen Hügel. Da wir die teilweise engen Straßen mit Radfahrern, Motorradfahrern und anderen Autos teilen mussten, beschränkte sich das Fahrvergnügen großteils auf das Genießen der schönen Landschaft. Wir besuchten das Schmetterlingshaus in Montegrotto, kosteten die flüssigen Kostbarkeiten des Weingutes „Villa Sceriman“, durchstreften die wunderschön angelegten Gärten der Villa Barbarigo in Vasanzibio, speisten nobel in Arqua Petrarca und erlebten in Monsélice ein Fest der Floristen und der mittelalterlichen Zünfte. Ein ganzer Tag war Padua gewidmet. Unsere italienische Führerin zeigte uns die Giottofresken in der Scrovegni-Kapelle und die Altstadt von Padua samt Universität, Caffè Pedrocchi, Piazza dell’Erbe und Piazza della Frutta, jüdischem Viertel und vielen engen malerischen Gassen. Dann empfahl sie uns ein gutes Restaurant in der Altstadt und erklärte uns den Weg zur Antoniusbasilika, die wir nach dem Mittagessen alleine besichtigten. Trotz verschiedener Interpretationen des Stadtplanes und kurzer Diskussion fanden wir überraschenderweise auch wieder zum Bahnhof zurück.
Auf die im Hotel angebotenen Kurpackungen mit Fangoschlamm gegen Rheuma und Arthritis verzichteten wir gerne, planschten jedoch des öfteren genüsslich im warmen Thermalwasser der beiden Pools. Am Dienstag ging es, nachdem wir die Poebene auf der Autobahn überwunden hatten, durch die Berge über den Passo del Cerreto und den Passo del Bracco nach Santa Margherita Ligure. Die Aussicht von der Hotelterrasse des Hotel Continental und großteils auch von den Balkons der Zimmer auf Santa Margherita und den Golf von Tigùllio war überwältigend. Das Meerwasser schätzten wir auf 22 Grad – genau richtig für ein erfrischendes Bad am Morgen oder nach den anstrengenden Wanderungen der kommenden Tage. Wir nützten das schöne Wetter für einen Bootsausflug nach Camogli und zwei wunderschöne, wegen der Hitze etwas anstrengende, Wanderungen: von Portofino in die Bucht des Klosters San Fruttuoso und von Monterosso al Mare nach Vernazza in den „Cinqueterre“.
Die Hin- und Rückfahrt nach und von Monterosso führte uns über die in diesem Abschnitt wegen der nahen Autobahn wenig befahrene „Via Aurelia“ und kurvenreiche Bergstraßen, von denen wir immer wieder malerische Blicke auf die Küste der „Cinqueterre“ und das Meer erhaschen konnten. Am Samstag, 23.05.09, ging’s wieder in Richtung Heimat. Einige hatten es eilig und fuhren in einem Tag auf der Autobahn nach Hause. Die meisten wählten aber die längere Route über die Passi del Bocco, - di Montevacà und - di Pellizone und übernachteten in Costermano (bei Garda). Das Abendessen wurde wegen des angenehm warmen Wetters auf der großen Terrasse des Hotel Poiano serviert und wir ließen die Healey-Ausfahrt mit Blick auf den weitläufigen Hotelpark und den 3 km entfernten Gardasee genüsslich ausklingen. Die letzte Etappe unserer Reise legten wir am nächsten Tag auf der Autobahn zurück.